Nur rund 6 % der besten Business Schools weltweit erfüllen die Anforderungen: Die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hohenheim in Stuttgart ist ab sofort Teil dieser Top-Liga. Nach mehrjähriger Vorbereitung und einem intensiven Prüfverfahren darf sie das renommierte Qualitätssiegel der Association to Advance Collegiate Schools of Business (AACSB) führen. Für die Internationalisierung der Fakultät ist das ein wichtiger Meilenstein. Denn die prestigeträchtige Akkreditierung bestätigt die hohe Qualität in Forschung und Lehre und öffnet Türen für neue Forschungs- und Lehrkooperationen mit führenden Universitäten weltweit. Für Studierende bedeutet sie außerdem einen wertvollen Vorteil bei ihrem Karrierestart.
Wer global mit den Besten im Bereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften kooperieren will, kommt an der AACSB-Akkreditierung kaum vorbei. Denn das Siegel gilt als internationaler Gold-Standard für herausragende Forschung und Lehre.
Entsprechend streng sind die Anforderungen: Nur 6 Prozent aller Business Schools weltweit erfüllen die Kriterien – darunter renommierte Institutionen wie Harvard, die London Business School oder die Universität St. Gallen.
"Wir haben rund sieben Jahre auf die Akkreditierung hingearbeitet und uns in allen Bereichen stark weiterentwickelt. Jetzt ernten wir die Früchte unserer gemeinsamen Anstrengungen. Die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hohenheim gehört ab sofort offiziell zur internationalen Top-Liga", jubelt Dekan Prof. Dr. Jörg Schiller.
Neue Partnerschaften & Karriere-Booster
Schon heute bietet die Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften ihren Studierenden zahlreiche englischsprachige Studiengänge, Summer Schools und europäische Mehrfachabschlüsse. Die erfolgreiche Akkreditierung ist nun ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Internationalisierung der Fakultät.
"Das AACSB-Siegel ist für uns eine Art Eintrittskarte in ein exklusives Netzwerk. Denn viele exzellente Universitäten sehen es als eine Grundvoraussetzung für eine mögliche Kooperation. Das eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten. Wir führen bereits Vorgespräche mit hochrangigen Universitäten weltweit", fasst der Dekan zusammen.
Doch die Studierenden der Fakultät profitieren auch ganz unmittelbar. Denn künftig werden sie das AACSB-Siegel auch auf ihrem Abschlusszeugnis wiederfinden – eine Bestätigung, dass die Lehre auf die Bedürfnisse am Arbeitsmarkt ausgerichtet ist und stetig weiterentwickelt wird.
"Das ist ein echter Wettbewerbsvorteil beim Karrierestart", betont Prof. Dr. Schiller. "Denn Personalverantwortliche nehmen die AACSB-Akkreditierung nicht nur als Qualitätssiegel für die Universität Hohenheim wahr, sondern auch für unsere Absolventinnen und Absolventen. Das gilt übrigens nicht nur für Bewerbungen im Ausland oder bei global agierenden Unternehmen. Auch viele lokale Arbeitgeber sind international ausgerichtet und zum Teil sogar Weltmarktführer. Englisch als Unternehmenssprache wird immer bedeutender, auch um für Fachkräfte aus dem Ausland attraktiv zu sein."
Umfassendes Qualitätsmanagement garantiert hohe internationale Standards
In Vorbereitung für die Akkreditierung hat die Fakultät in den letzten Jahren u.a. ihr Leitbild („Mission & Vision") weiterentwickelt, ihr Forschungs- und Lehrprofil durch die strategischen Fokusthemen „Digitale Transformation und Wandel“, „Nachhaltige Wirtschaft und Konsum“ sowie „Ungleichheit und Diversität“ gestärkt. Darüber hinaus wurde ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem etabliert, das über die ohnehin schon hohen Standards der deutschen Systemakkreditierung hinausgeht.
„Beim dreitägigen Besuch des Gutachterteams mussten wir nachweisen, dass unsere Prozesse höchsten internationalen Ansprüchen genügen“, erklärt Prof. Dr. Schiller. "Dazu gehört u.a., dass wir unsere selbst gesteckten Ziele transparent und messbar gestalten, Fortschritte kontinuierlich anhand objektiver Kriterien überprüfen und unsere Ziele stetig weiterentwickeln, im Einklang mit den aktuellen Qualitätsstandards der AACSB."
Auf diesem Weg begleitet die Fakultät seit einigen Jahren auch ein Advisory Board, in dem neben Unternehmensvertreter:innen auch Studierende und Alumni ihre Perspektive beisteuern, beispielsweise wenn es um die Entwicklung neuer Studiengänge geht.
Hintergrund: AACSB
Die Association to Advance Collegiate Schools of Business (AACSB) ist eine der ältesten und renommiertesten Akkreditierungsorganisationen für Business Schools weltweit. Gegründet 1916 in den USA, verfolgt sie das Ziel, Exzellenz und kontinuierliche Verbesserung in Managementausbildung, Forschung und institutioneller Führung sicherzustellen. Heute umfasst das AACSB-Netzwerk über 1.000 akkreditierte Hochschulen in mehr als 100 Ländern.
Die Akkreditierung gilt nicht nur als Nachweis hoher akademischer Qualität, sondern auch als Mittel zur internationalen Vergleichbarkeit. Zu den Prüfkriterien zählen u.a. strategische Ausrichtung, internationale Vernetzung, gesellschaftliche Verantwortung, Innovationskraft, Alumni-Erfolg sowie die Einbindung der Wirtschaft in Lehre und Forschung.
Zudem legt die AACSB großen Wert auf den „Impact“ einer Einrichtung – also darauf, welchen tatsächlichen Beitrag sie für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft leistet. Akkreditierte Fakultäten verpflichten sich zu einem regelmäßigen Reakkreditierungsprozess alle sechs Jahre und müssen dabei nachweisen, dass sie sich kontinuierlich weiterentwickeln und verbessern.
Regions: Europe, Germany, North America, United States
Keywords: Society, Economics/Management