Whitepaper zeigt den Weg zu softwaredefinierter Prozessleittechnik für Netzbetreiber
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Whitepaper zeigt den Weg zu softwaredefinierter Prozessleittechnik für Netzbetreiber


Die nächste Ära des Stromnetzbetriebs nimmt durch Digitalisierung, künstliche Intelligenz und intelligente Automatisierung Gestalt an. Um Netzbetreiber bei der Bewältigung dieses Wandels zu unterstützen, haben Fraunhofer FIT und Accenture gemeinsam ein Whitepaper mit dem Titel »Transformation Journey Towards Software-Defined Power System Operations« veröffentlicht.

Das Whitepaper bietet Netzbetreibern einen umfassenden Leitfaden zur Gestaltung des Übergangs von veralteter, monolithischer Prozessleittechnik (OT) hin zu modularen, sicheren und softwaredefinierten Architekturen. Es untersucht die Konvergenz von OT, IT und KI als treibende Kraft hinter der Modernisierung kritischer Infrastrukturen und der Entstehung agiler, datengesteuerter und widerstandsfähiger Energiesysteme.

Christian Hille (Accenture) und Antonello Monti (Fraunhofer FIT) stellten das Whitepaper erstmals in einer Keynote-Session auf dem Linux Foundation Energy Summit 2025 in Aachen vor.

Von Altsystemen zu intelligenten, modularen Architekturen

Das Whitepaper beschreibt, wie traditionelle OT-Systeme, die lange für ihre Zuverlässigkeit und Stabilität geschätzt wurden, sich weiterentwickeln müssen, um den betrieblichen und cybersicherheitstechnischen Anforderungen eines dezentralisierten, erneuerbaren und datenzentrierten Energieökosystems gerecht zu werden. Durch die Einführung offener Standards, modularer Komponenten und API-gesteuerter Interoperabilität können Netzbetreiber schnellere Innovationszyklen realisieren, ihre Flexibilität verbessern und die langfristige Kontrolle über ihre digitalen Vermögenswerte sichern.

Die Autoren betonen die Bedeutung von KI, digitalen Zwillingen und Testumgebungen als grundlegende Fähigkeiten für vorausschauende Betriebsprozesse. Zudem heben sie die Relevanz von Zero-Trust-Cybersicherheit und Post-Quanten-Bereitschaft hervor, um kritische Systeme vor sich wandelnden Bedrohungen sicher zu schützen. Durch die Integration dieser Technologien über Cloud- und Edge-Computing können Netzbetreiber Echtzeit-Transparenz, Automatisierung und Ausfallsicherheit in ihren Netzen erreichen.

Ein gemeinsamer Entwurf für die Energiewende

Das Whitepaper liefert einen praktischen Fahrplan, wie Organisationen sich modernisieren können, während sie gleichzeitig Interoperabilität, Ausfallsicherheit und Cybersicherheit gewährleisten. Basierend auf der gemeinsamen Vision der Autoren, die Netto-Null-Transition durch softwaredefinierte Betriebsstrukturen zu ermöglichen, wird betont, dass die Energiewende von Netzbetreibern den Übergang von statischen Steuerungssystemen zu adaptiven, softwaredefinierten Abläufen erfordert. Dieser technologische Wandel muss durch robuste Governance, klare Führungsstrukturen und kontinuierliche Fortbildung der Belegschaft begleitet werden, um Vertrauen, Verantwortlichkeit und operative Exzellenz aufzubauen.

Beschleunigung der Netzvision 2035

Die Autoren fordern Branchenführer, Regulierungsbehörden und Technologieanbieter auf, gemeinsam die Zukunft des Netzes zu gestalten – ein Netz, das von Grund auf sicher, intelligent im Betrieb und flexibel skalierbar ist. Die Modernisierung der Prozessleittechnik ist nicht nur ein technisches Upgrade, sondern eine strategische Transformation, die für die Erreichung der Dekarbonisierungs- und Digitalisierungsziele Europas unerlässlich ist.

Lesen Sie das vollständige Whitepaper hier: https://s.fhg.de/Transformation-Journey-Towards-Software-Defined-Power-Systems-Operations
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  • White paper “Transformation Journey Towards Software-Defined Power System Operations”. © Fraunhofer FIT / Accenture
Regions: Europe, Germany, United Kingdom
Keywords: Science, Energy, Applied science, Computing, Business, Knowledge transfer

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