Die indische Wissenschaftsjournalistin
Monika Mondal ist die nächste „Journalist in Residence“ am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS). Sie wird im Februar 2026 ans Institut kommen.
Mondal ist eine aufstrebende, aber bereits preisgekrönte Wissenschaftsjournalistin aus Delhi (Indien). Mit Studienabschlüssen in Elektronik und Nachrichtentechnik sowie in Entwicklungsforschung ist sie als Freelancerin tätig und hat seit 2020 Artikel in „Nature“, „C&En“, „Wired“, „The Guardian“ und „The Hindu“ veröffentlicht. Sie erhielt ein Stipendium des Pulitzer Centers, das Alexander‑von‑Humboldt‑Bundeskanzler-Stipendium, erhielt den Thomson Foundation Journalist Award 2021 und weitere Auszeichnungen. Ihre journalistische Arbeit deckt ein breites Spektrum ab – von Lebenswissenschaften bis hin zur Astronomie.
Während ihres Aufenthalts im HITS plant Monika Mondal ein Sachbuchprojekt mit dem Arbeitstitel „Living in Emergence“. „Ich möchte etwas entwickeln, das uns hilft, das Leben in all seiner Komplexität zu verstehen“, sagt sie. Sie will darin nicht nur wissenschaftliche Entdeckungen, sondern auch den Prozess und die Schaffung von Wissenschaft zu dokumentieren. „Ich freue mich darauf, dieses Projekt im Dialog mit den HITS-Forschern zu entwickeln und einen Blick auf die Metaebene der wissenschaftlichen Methode zu gewinnen, der für eine Reporterin von außen ansonsten nicht möglich ist, insbesondere für eine unabhängige Journalistin aus dem globalen Süden.“
Das Programm „HITS Journalist in Residence“
Das „Journalist in Residence“ Programm bietet seit 2012 berufserfahrenen Journalistinnen und Journalisten mit Schwerpunkt Wissenschaftsjournalismus die Möglichkeit eines drei- bis sechsmonatigen vergüteten Gastaufenthalts. Sie können während ihres Aufenthalts mit den Forschungsgruppen interagieren, eigene Projekte umsetzen und an internen Kolloquien und Seminaren der HITS-Forschenden teilnehmen.
Bislang waren dreizehn Journalistinnen und Journalisten aus Australien, Deutschland, Indien, Kanada, Spanien und den USA als „Journalist in Residence“ am HITS (siehe „Alumni“ https://www.h-its.org/de/presse/journalist-in-residence-programm/alumni ). Sie konnten ihren Aufenthalt nachhaltig nutzen. So trug der Aufenthalt des Wissenschaftsjournalisten Volker Stollorz am HITS dazu bei, den Plan für ein deutsches „Science Media Center“ (SMC) in die Tat umzusetzen: Das SMC wurde unter seiner Leitung im Jahr 2015 gegründet. Es unterstützt Journalist*innen dabei, die Expertise der Wissenschaft in den öffentlichen Diskurs einzubringen (
https://www.sciencemediacenter.de/). Stollorz hat außerdem gemeinsam mit HITS-Forscher*innen den „Operation Explorer“ entwickelt, ein Werkzeug zur Datenrecherche im Gesundheitssystem (
https://opex.sciencemediacenter.de/).
Das HITS ist ein privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut. Es wurde 2010 von SAP-Mitbegründer Klaus Tschira und der Klaus Tschira Stiftung ins Leben gerufen. Rund 130 Forschende aus mehr als 30 Ländern arbeiten am HITS in 11 Forschungsgruppen in Bereichen, in denen große Datenmengen produziert und verarbeitet werden – von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein Ziel des Instituts ist es, die Bedeutung der computergestützten, datengetriebenen Forschung (data-driven science) insbesondere in den Naturwissenschaften stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Medienkontakt:
Dr. Peter Saueressig
Head of Communications
Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS)
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peter.saueressig@h-its.org
http://www.h-its.org/