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Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE)

Das Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) befasst sich mit Themen der modernen Astrophysik und Weltraumplasmaphysik, wobei überwiegend experimentelle, aber auch theoretische Methoden angewandt werden. Seinen Namen hat es einerseits vom Gegenstand der Forschung, nämlich der Physik des Weltraums, andererseits von der Forschungsmethode. Viele der Experimente werden notwendigerweise oberhalb der dichten Erdatmosphäre mit Ballonen, Flugzeugen, Raketen, Satelliten und Raumsonden ausgeführt. Soweit möglich, werden dazu auch Instrumente an erdgebundenen Teleskopen eingesetzt. Ergänzt werden die Untersuchungen durch Experimente im Labor. Bei den theoretischen Arbeiten sind die datenbezogenen Anwendungen, die Untersuchung fundamentaler physikalischer Prozesse und die Entwicklung von Methoden von primärer Bedeutung. Die Hauptforschungsgebiete des Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik lassen sich in mehrere Bereiche einteilen. Der erste Bereich beschäftigt sich mit Teilchen und elektromagnetischen Feldern und ihren Wechselwirkungen im erdnahen Raum. In den astrophysikalischen Bereichen wird die Strahlung entfernter Objekte in den Millimeter/Sub-Millimeter-, Infrarot-, Röntgen- und Gamma-Spektralbereichen gemessen. Der hierbei überdeckte Teil des elektromagnetischen Spektrums umfasst mehr als zwölf Dekaden. Astrophysikalische Fragestellungen reichen von der Physik der Sterne und der Physik und Chemie interstellarer Medien über Fragen der Sternentstehung und Nukleosynthese bis zu extragalaktischer Astrophysik und Kosmologie. Die Theoriegruppe des Instituts arbeitet gruppenübergreifend an einer Reihe der gerade genannten Fragen. Die wissenschaftliche Arbeit findet in vier größeren Arbeitsbereichen statt, die von je einem der Direktoren betreut werden: (1) optische und interpretative Astronomie (Bender), (2) Infrarot- und Submillimeter/Millimeter-Astronomie (Genzel), (3) Hochenergieastronomie (N.N.) und (4) Theorie und komplexe Plasmen (Morfill).