Spenden schlagen Wurzeln: Private Förderer treiben Nachhaltigkeitsinitiativen an der Goethe-Universität voran / Goethe-Universität sucht neue Unterstützer*innen für weitere Projekte
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Spenden schlagen Wurzeln: Private Förderer treiben Nachhaltigkeitsinitiativen an der Goethe-Universität voran / Goethe-Universität sucht neue Unterstützer*innen für weitere Projekte


FRANKFURT. Die Goethe-Universität Frankfurt baut ihr Engagement für Nachhaltigkeit weiter aus – und setzt dabei bewusst auch auf die Unterstützung privater Spenderinnen und Spender. Denn gerade auch private Zuwendungen ermöglichen viele der Projekte, die Umwelt- und Klimaschutz auf den Campi sichtbar und erlebbar machen.
Ein eindrucksvolles Beispiel hierfür sind die neu entstehenden Tiny Forests – kleine, schnell wachsende Miniwälder, die nicht nur Lebensraum für Tiere schaffen, sondern auch das Mikroklima verbessern. Bereits nach wenigen Jahren können Tiny Forests vergleichbare Mengen CO₂ binden wie herkömmliche, deutlich ältere Waldflächen und sind daher vor allem für urbane Räume mit wenig Platz und Freiflächen geeignet. Sie dienen zudem als Reallabore für Biodiversität, Klimaforschung und partizipative Umweltbildung.

Der Impuls für die ersten vier Tiny Forests auf drei Campi ging von den privaten Förderern Claudia und Hendrik Leber aus. „Deren Unterstützung hat im wahrsten Sinne des Wortes Wurzeln geschlagen. Es zeigt, dass unsere Förderer nicht nur hinter unseren Zielen in Forschung, Lehre und Transfer, sondern auch hinter der Nachhaltigkeit stehen. Gerade in diesem Bereich können wir als Universität Pilotprojekte starten und ihre Wirkung evaluieren, um einfach Lösungen für unsere Gesellschaft vorschlagen zu können“, sagt der Präsident der Universität, Prof. Enrico Schleiff.

Die Tiny Forests stehen exemplarisch für verschiedene Maßnahmen, die die Goethe-Universität im Rahmen ihrer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt. Diese formuliert die Strategien um Forschung, Transfer, Lehre und Studium, unsere Campus, Strukturen und Kultur kontinuierlich nachhaltiger auszugestalten. Private Förderung ist eine wichtige Unterstützung bei der Umsetzung von wirkungsvollen Projekten.

Unter dem Dach des Goethe-Nachhaltigkeitsfonds (GNF) sollen künftig Mittel bereitstehen, um Initiativen von Beschäftigten und Studierenden zu fördern. Dazu gehören Projekte wie der Einsatz wiederverwendbarer Labormaterialien, bienenfreundliche Bepflanzung auf Institutshöfen oder die Erweiterung der vom AStA betriebenen Fahrradwerkstatt. „Nachhaltigkeit lebt von vielen kleinen Schritten, die zusammen eine große Wirkung entfalten“, so Fabienne Beck, Leiterin des Nachhaltigkeitsbüro der Universität. „Der GNF soll genau diese Bewegungen ermöglichen und sichtbar machen.“

Um diese Projekte voranzubringen, stellt die Goethe-Universität ihr diesjähriges Weihnachtsspenden-Mailing vollständig unter das Motto Nachhaltigkeit. Gesucht werden Unterstützerinnen und Unterstützer, die mit ihrer Spende Miniwälder und weitere ökologische Initiativen auf den Campi ermöglichen – und damit auch neue, kreative Projektideen aus der Universitätsgemeinschaft unterstützen.

Auch hier gibt es einen zusätzlichen Impuls durch die Förderung eines Unternehmens: Merz Lifecare – bekannt durch Marken wie tetesept oder Merz Spezial und ansässig auf dem Riedberg – ist so überzeugt von der Aktion, dass sie einen weiteren Mini-Wald auf dem Campus Riedberg finanzieren, sobald der erste durch private Spenden realisiert wird.
Regions: Europe, Germany, United Kingdom, North America, United States
Keywords: Science, Climate change

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